Anlass für die Vereinsgründung war dann der Erwerb von Dampflok 98 812, einer Bayerischen Länderbahnlok für Nebenbahnen der Gattung GtL 4/4. Diese hatte ein Student bei einem Wettbewerb der damaligen Deutschen Bundesbahn gewonnen und wollte sie wieder los werden. Diese Lok ist immer noch im Besitz der UEF und gehört heute zur Sektion Lokalbahn.
In den Jahren bis 1976 kamen weitere Lokomotiven mit größerer Reichweite hinzu und man fuhr erfolgreich Dampfsonderzüge auf dem Netz der Deutschen Bundesbahn. Bis ano 1977 die DB auf den Einfall kam, ihr Netz müsste von der Dampftraktion befreit werden. Diese Anordnung galt nicht nur für die noch wenigen verbliebenen DB-eigenen Dampfloks, sondern unisono für alle privaten Maschinen gleich mit. Damit war den Dampflok-Vereinen das deutsche Schienennetz schlagartig entzogen worden, denn zu dieser Zeit gab nur ganz wenige private Eisenbahnstrecken, vor allem im Nebenbahnverkehr. So musste rasch nach Alternativen gesucht werden. Hierfür kamen für die größeren Dampfloks die Strecke Ettlingen-Bad Herrenalb der Albtal-Verkehrsgesellschaft AVG Karlsruhe in Frage, für die kleineren konnte Unterschlupf auf den 20 km langen Gleisen der Nebenbahn Amstetten-Gerstetten der Württembergischen Eisenbahn-Gesellschaft WEG gefunden werden. Der erste Anlass für die Bildung von Sektionen. Später kam noch die schmalspurige ehemalige Eisenbahn Amstetten-Laichingen mit ihrem verbliebenen Rumpf zwischen Amstetten und Oppingen mit 6 km Länge und die Separierung der Gruppe um die Schnellzuglok 01 1066 hinzu. Somit bilden die UEF heute eine Gemeinschaft aus vier spezialisierten Sektionen in drei rechtlich selbständigen Vereinen.