UEF Lokalbahn Amstetten-Gerstetten e. V.

Mit der Zeit gehen

Doch auch Dieselfahrzeuge, wie z.B. der Fuchs-Triebwagen T06 der Württembergischen Eisenbahn-Gesellschaft, typisch für den Traktionswandel in den 1950er- und 1960er-Jahren auf Nebenbahnen, gehören zwischenzeitlich zum Bestand der Lokalbahn Amstetten-Gerstetten bzw. der Ulmer Eisenbahnfreunde. Diese vereinfachen auch heute noch den Betrieb auf dem vereinseigenen Gleis zwischen Amstetten und Gerstetten. 

Immer der Schiene nach

Wer den Fahrweg sein Eigen nennt, ist auch zum Unterhalt verpflichtet. Eine schlechte Gleislage geht einher mit Verkehrsgefährdung und ist gleichbedeutend mit der Einstellung des Bahnverkehrs. So werden zum Arbeiten im und am Gleis Eisenbahn-Nebenfahrzeuge, oder besser gesagt, Baufahrzeuge, benötigt. Hier ein Zwei-Wege-Bagger, der sowohl auf der Straße als auch der Schiene fahren kann.

Wo zur Belohnung die Dusche wartet

Die Renovierung und Restaurierung von Wagen und Lokomotiven gehört oft in die Kategorie 'Dreckspatz'. Rost und Schmutz an den Fahrzeugen muss entfernt werden, damit sie erhalten bleiben und anschließend für die Besucher wieder glänzen können. Es gibt viele Nebenarbeiten die zu erledigen sind, bevor mit den Schlosser- und Motorarbeiten begonnen werden kann. 

Für das Vergnügen

Das Repertoir ist jedoch nicht auf den betriebsfähigen Erhalt von Schienenfahrzeugen beschränkt. Um unseren Fahrgästen ein möglichst schönes Erlebnis rund um die Eisenbahn bieten zu können, wird, z. B. bei den Nikolausfahrten,  ein anschließender Aufenthalt im Lokschuppen angeboten.

Hin und wieder möchte eine Gruppe zwischen zwei Zügen ein Mittag-essen im Lokschuppen genießen oder kommt zu Kaffee und Kuchen vorbei. Sehr beliebt ist unser Speisewagen im Zug.

Man hat etwas zu erzählen

Zu den Aufgaben eines Museums-bahnvereins gehört natürlich auch die Öffentlichkeitsarbeit. Ohne diese kommt kein potentieller Fahrgast zum Zug, weil er das Angebot einfach nicht kennt.

D.h., Schreiben von Pressenachrichten, Auftreten auf Märkten, Veranstaltungen und Messen. Dies bildet einen guten Kontakt zu den Interessenten.

Wie war das früher einmal?

Zu guter Letzt spielt auch die Bahn-, Fahrzeug- und Vereinsgeschichte eine große Rolle in der Dokumentation. Es kann hilfreich und spannend sein einmal nachsehen zu können, was unsere Väter und Großväter für die Eisenbahn geleistet haben. Z.B. frühe Streckenplanungen aus dem vorigen Jahrhundert. Technische Unterlagen von älteren Fahrzeugen. Was wurde vor 50 Jahren, als der Verein noch in seinen Kinderschuhen steckte, alles getan, um die Fahrzeuge betriebsbereit zu halten, die eigentlich schon für den Hochofen eingeplant waren?